Olivenöl ist das Herzstück der mediterranen Küche – und bei The Dom verwenden wir es in fast jedem Gericht. Aber wie erkennt man hochwertiges Olivenöl? In diesem Guide teilen wir unser Wissen, damit Sie beim nächsten Einkauf die richtige Wahl treffen.
Warum gutes Olivenöl wichtig ist
Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl. Die Qualitätsunterschiede sind enorm – und sie beeinflussen nicht nur den Geschmack, sondern auch die gesundheitlichen Vorteile:
- Antioxidantien: Hochwertiges Öl enthält mehr Polyphenole
- Fettsäuren: Besseres Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6
- Geschmack: Fruchtig, pfeffrig, komplex statt ranzig oder fade
- Rauchpunkt: Natives Olivenöl extra ist stabiler beim Erhitzen als minderwertige Öle
Die verschiedenen Güteklassen
Extra Vergine (Natives Olivenöl Extra) – Die Königsklasse
Das beste Olivenöl, das Sie kaufen können. Kriterien:
- Kaltgepresst bei unter 27°C
- Säuregehalt unter 0,8%
- Keine Fehler in Geruch und Geschmack
- Mechanische Extraktion ohne Chemie
Verwendung: Salate, Dips, zum Verfeinern von Gerichten, Bruschetta
Natives Olivenöl (Vergine)
Ebenfalls kaltgepresst, aber mit leichten sensorischen Fehlern erlaubt. Säuregehalt bis 2%.
Verwendung: Kochen bei mittlerer Hitze
Olivenöl (ohne „nativ“)
Eine Mischung aus raffiniertem und nativem Öl. Geschmacklich neutral, weniger gesund.
Verwendung: Braten bei hoher Hitze (wenn überhaupt)
Trester-Olivenöl (Olio di Sansa)
Aus dem Pressrückstand gewonnen, mit Lösungsmitteln extrahiert. Nicht empfehlenswert.
5 Merkmale von hochwertigem Olivenöl
1. Herkunftsangabe
Gutes Öl nennt die Region oder sogar den Produzenten. „Hergestellt in der EU“ ist ein Warnsignal – das Öl kann aus verschiedenen Ländern gemischt sein.
Qualitätsregionen: Toskana, Apulien, Umbrien (Italien), Andalusien (Spanien), Kreta (Griechenland)
2. Erntedatum
Olivenöl ist ein Frischeprodukt. Achten Sie auf das Erntedatum (nicht MHD!). Ideal: nicht älter als 18 Monate.
3. Dunkle Flasche
Licht zerstört die wertvollen Inhaltsstoffe. Hochwertiges Öl kommt in dunklen Glasflaschen oder Dosen.
4. Preis
Gutes Olivenöl kostet. Rechnen Sie mit mindestens 15-20€ pro Liter für echte Qualität. Alles darunter ist verdächtig.
5. Geschmackstest
Gutes Olivenöl schmeckt:
- Fruchtig: Nach frischen oder reifen Oliven
- Bitter: Ein Zeichen für Polyphenole (gesund!)
- Pfeffrig: Ein Kratzen im Hals ist gewünscht
Warnsignale: Ranzig, modrig, metallisch, nach Essig
Wie wir Olivenöl bei The Dom verwenden
In unserer Küche verwenden wir ausschließlich natives Olivenöl extra aus Apulien. Unser Lieferant ist ein Familienbetrieb in der dritten Generation.
In der Küche:
- Zum Anbraten: Basis für Saucen und Risotto
- Zum Verfeinern: Ein Schuss über die fertige Pasta
- Für Dressings: Basis unserer Vinaigrettes
Am Tisch:
- Zum Brot: Mit Balsamico und Meersalz
- Auf Bruschetta: Der Star des Gerichts
- Über Carpaccio: Für den perfekten Glanz
Olivenöl richtig lagern
So bleibt Ihr Öl lange frisch:
- Dunkel lagern – kein direktes Sonnenlicht
- Kühl, aber nicht kalt – 14-18°C ideal (nicht im Kühlschrank!)
- Luftdicht verschließen – Sauerstoff lässt es ranzig werden
- Innerhalb von 6 Monaten nach dem Öffnen verbrauchen
Unser Tipp: Olivenöl-Verkostung
Möchten Sie verschiedene Olivenöle probieren? Bei The Dom bieten wir auf Anfrage Olivenöl-Verkostungen für Gruppen an. Lernen Sie die Unterschiede zwischen Regionen und Sorten kennen.
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Buon appetito!